Alexander der Große, einer der bedeutendsten Feldherren und Herrscher der Antike, hat die Weltgeschichte nachhaltig geprägt. Geboren 356 v. Chr. in Pella, der Hauptstadt des antiken Makedoniens, eroberte er in seiner kurzen Lebenszeit ein riesiges Gebiet, das sich von Griechenland bis nach Indien erstreckte. Doch wer war dieser Mann, dessen Name bis heute Legenden umgibt?
Die Jugend und Ausbildung von Alexander der Große
Alexander wurde als Sohn von König Philipp II. von Makedonien und Königin Olympias geboren. Schon früh zeigte er außergewöhnliche Talente. Sein Vater sorgte dafür, dass er die beste Ausbildung erhielt. Einer seiner Lehrer war Aristoteles, der große Philosoph der Antike. Aristoteles vermittelte Alexander nicht nur Wissen über Philosophie, sondern auch über Naturwissenschaften, Politik und Kriegsführung.
Bereits in jungen Jahren bewies Alexander Mut und strategisches Geschick. Mit nur 16 Jahren übernahm er die Herrschaft in Makedonien, während sein Vater auf Feldzug war. Diese Erfahrung prägte ihn und bereitete ihn auf seine spätere Rolle als Herrscher vor.
Der Aufstieg zur Macht
Nach der Ermordung seines Vaters im Jahr 336 v. Chr. bestieg Alexander den makedonischen Thron. Trotz seines jungen Alters von nur 20 Jahren setzte er sich schnell als Anführer durch. Seine erste Herausforderung war die Sicherung der Herrschaft über Griechenland, das nach dem Tod seines Vaters in Aufruhr geraten war. Alexander bewies diplomatisches Geschick und militärische Stärke, indem er die griechischen Stadtstaaten vereinte.
Der Feldzug gegen Persien
Das wichtigste Kapitel in Alexanders Leben begann mit seinem Feldzug gegen das Persische Reich, das damals die größte Macht der Welt war. Im Jahr 334 v. Chr. überschritt Alexander mit seinem Heer den Hellespont (heutige Türkei) und begann seinen Feldzug. Sein Ziel war es, die Perser zu besiegen und die griechische Kultur zu verbreiten.
Die Schlacht am Granikos
Die erste große Schlacht fand am Fluss Granikos statt. Alexander führte seine Truppen persönlich an und besiegte die Perser trotz ihrer überlegenen Anzahl. Dieser Sieg öffnete ihm den Weg ins Herz des Persischen Reiches.
Die Schlacht von Issos
Im Jahr 333 v. Chr. traf Alexander auf König Dareios III. in der Schlacht von Issos. Trotz einer zahlenmäßigen Unterlegenheit errang Alexander einen entscheidenden Sieg. Dareios musste fliehen, und Alexander eroberte reiche Beute sowie die Familie des Perserkönigs.
Der Triumph in Ägypten
Alexander zog weiter nach Ägypten, wo er ohne großen Widerstand empfangen wurde. Die Ägypter sahen in ihm einen Befreier von der persischen Herrschaft. In Ägypten gründete Alexander die Stadt Alexandria, die später zu einem bedeutenden Zentrum für Kultur und Wissenschaft wurde.
Der Sieg bei Gaugamela
Der entscheidende Sieg gegen das Persische Reich fand 331 v. Chr. in der Schlacht von Gaugamela statt. Alexander zeigte erneut seine militärische Genialität, indem er die persischen Truppen vernichtend schlug. Dareios III. wurde nach der Niederlage ermordet, und Alexander erklärte sich selbst zum König von Persien.
Die Eroberung Indiens
Nach der Eroberung des Persischen Reiches setzte Alexander seine Feldzüge fort. Sein nächstes Ziel war Indien, wo er sich mit König Poros in der Schlacht am Hydaspes auseinandersetzte. Trotz heftiger Gegenwehr besiegte Alexander den indischen Herrscher und zeigte großzügige Gnade, indem er Poros seine Herrschaft über sein Gebiet ließ.
Doch Alexanders Truppen waren erschöpft. Nach Jahren des Krieges forderten sie eine Rückkehr in die Heimat. Alexander gab nach und kehrte nach Babylon zurück, wo er Pläne für weitere Feldzüge schmiedete.
Der plötzliche Tod von Alexander der Große
Im Jahr 323 v. Chr. starb Alexander der Große plötzlich in Babylon, vermutlich an Fieber oder einer Krankheit. Sein Tod mit nur 32 Jahren hinterließ ein riesiges, aber unorganisiertes Reich. Ohne einen klaren Nachfolger zerfiel das Reich in mehrere Diadochenreiche, die von Alexanders Generälen regiert wurden.
Alexanders Vermächtnis
Alexander der Große hinterließ ein bleibendes Vermächtnis. Seine Eroberungen trugen dazu bei, die griechische Kultur in der gesamten bekannten Welt zu verbreiten. Die von ihm gegründeten Städte, insbesondere Alexandria in Ägypten, wurden zu kulturellen und wirtschaftlichen Zentren.
Sein Einfluss auf die Geschichte ist unbestritten. Er inspirierte Generationen von Herrschern und Feldherren, darunter Julius Caesar und Napoleon Bonaparte. Alexander wird oft als Vorbild für Mut, strategisches Denken und die Bereitschaft, Risiken einzugehen, dargestellt.
Fazit
Alexander der Große war nicht nur ein herausragender Eroberer, sondern auch ein kultureller Vermittler. Sein Leben und seine Errungenschaften haben die Welt nachhaltig geprägt. Trotz seines frühen Todes bleibt er ein Symbol für die Macht des menschlichen Geistes und die Fähigkeit, das Unmögliche zu erreichen. Die Geschichte von Alexander der Große zeigt, dass wahrer Ruhm die Grenzen von Zeit und Raum überwindet. Sie können auch lesen. Geringwertige Wirtschaftsgüter 2024
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